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Seit zehn Jahren baut die Firma Erista in Oberhees spezielle Maschinen Industriestandort Oberhees? Das kleine Dorf am oberen Ende des Heestals scheint alles andere zu sein, dennoch wird dort seit zehn Jahren schon erfolgreich getüftelt und gebaut. Die Firma „Erista” von Reinhard Weber beging jetzt an ihrem Standort, etwas versteckt in der zweiten Reihe der Heesstraße, ein kleines Jubiläum.

„Fünf PCs und vier Mitarbeit”, sagt Firmengründer Weber, machen den kleinen Betrieb aus, der in guten Jahren bis zu 24 Feststoffaustrag- und Wasseraufbereitungsanlagen, Flotationsanlagen zur Trennung von Suspensionen und Emulsionen oder zur gefahrlosen Beizentschlammung entwickelt. Sie werden in der eigenen Werkstatt hergestellt und deutschlandweit, nach Österreich, Frankreich und die Schweiz und sogar bis nach Südamerika ausgeliefert. Denn Kunden hat die Firma Erista AUCH in Peru, wo mit Technologie aus Oberhees Feststoffe aus Flüssigkeiten herausfiltert wird.

Anwendung finden die von Reinhard Weber mit vielen eigenen Patenten konstruierten Maschinen in Stahlwerken, in der Autoindustrie, in Ölmühlen, in Kläranlagen und bei der Trinkwassergewinnung und beim Wasserstrahlschneiden: „Ein breites Spektrum”, sagt der gelernte Verfahrenstechniker, dem zwei weitere Techniker und ein Chemiker sowie eine Bürokraft zur Seite stehen.

Die Technik der Erista-Produkte ist umweltfreundlich, weil der Trennungsprozess von festen und flüssigen Stoffen rein mechanisch abläuft. Chemie spielt nur bei den notwendigen Laboruntersuchungen eine Rolle, wenn die herausgefilterten Feststoffe untersucht werden. Fünf verschiedene Modelle stehen zur Verfügung, ganz nach den Bedürfnissen der Kundschaft.

1975 hat Reinhard Weber damit angefangen, die Maschinen zu bauen. Die meiste Zeit war das Unternehmen in Oberhees ansässig, zwischendurch - allerdings noch unter anderem Namen - auch in Siegen-Kaan-Marienborn. Am Standort in Oberhees wird pro Jahr ein Umsatz bis zu rund einer Million Euro generiert. Zurzeit macht sich allerdings die Wirtschaftskrise, und da besonders im Stahlbereich, auch bei dem kleinen Unternehmen bemerkbar, berichtet Reinhard Weber. Sorgen um die Zukunft braucht er sich allerdings nicht zu machen, da seine Produkte „keine Konkurrenz” kennen.





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